Fahrzeuge

KdoW (RK FN 53/10-1)

Seit dem 08. Juli 2018 ist es offiziell: unser neues HvO-Fahrzeug (Helfer-vor-Ort) wurde in Dienst gestellt. Altersbedingt durfte unser VW Lupo nach 12 Dienstjahren in den Ruhestand gehen.

Der fünftürige „VW Up!“ ist mit verstärkter Batterie, verdeckt eingebauter Signalanlage, in den Kühlergrill eingelassenen Frontblitzern sowie modernen Kommunikationsmittel wie Funk und Rescue Track ausgestattet. Bei Rescue Track wird das Fahrzeug via GPS Ortung von der Leitstelle auf ihrem Lagebildschirm gesehen. Die Leitstellen-EDV errechnet hieraus welches Rettungsmittel dem Einsatzort am nächsten ist und setzt es auf die Alarmierungsliste. Mit der Alarmierung wird nicht nur die Fahrzeugbesatzung via digitalen Meldeempfänger informiert, sondern gleich auch auf einem Navigationsgerät die benötigten Einsatzinformationen, sowie die Verkehrsführung bereitgestellt. Somit kann wertvolle Zeit eingespart werden, welche früher vor Abfahrt für die Kartenarbeit verwendet wurde. Innerhalb Immenstaad stellte dies keine große Herausforderung dar, jedoch im Zuge einer Systemumstellung der Integrierten Leitstellen Bodensee-Oberschwaben hat sich unser Einsatzgebiet oftmals auch auf die Nachbargemeinden ausgeweitet.

Am Equipment, welches sich bislang sehr gut bewährt hat, haben wir keine Änderung vorgenommen.Unser „Neuer“ ist ausgestattet mit einem Notfallrucksack für Erwachsene und einem für Kinder. Weiterhin sind ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator), eine Sauerstofftasche, eine Absaugpumpe und mehreren Decken für den Wärmeerhalt von verletzten oder betroffenen Personen im Einsatzfall verfügbar. Damit lässt sich bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes jeder Patient adäquat Erstversorgen.

Alle unsere Helfer-vor-Ort sind bestens ausgebildet und weisen eine rettungsdienstliche Qualifikation auf.

 

ELW 1 (RK FN 53/11-1)

Der Einsatzleitwagen wurde zum Jahreswechsel 2009/2010 beschafft und komplett in Eigenarbeit ausgebaut. Er unterstützt meistens die jeweilige DRK Einsatzleitung in den Bereichen Immenstaad, Markdorf und Meersburg. Zu diesem Zweck betreiben wir mit den SEGen Markdorf und Meersburg eine gemeinsame Führungsgruppe.

Als Grundfahrzeug dient ein VW Crafter 3,5t mit mittlerem Radstand und Normaldach. Eine Standheizung, drehbare Vordersitze, eine Anhängerkupplung und eine zusätzliche Batterie waren die einzigen bereits eingebauten Extras. In Eigenleistung wurden zusätzliche Leitungen, die Signalanlage und Funktechnik, sowie die Innenausbauten eingebaut.

Das Fahrzeug ist in Arbeitsraum, Besprechungsraum und Materialraum aufgeteilt.
Im Arbeitsraum stehen zwei PC-/Funk- Arbeitsplätze zur Verfügung. Über die PCs sind topographische Karten im Maßstab 1:10000 und 1:25000 abrufbar. Ausserdem kann das Einsatztagebuch geschrieben werden und auf EMail, Internet und die Telefonanlage zugegriffen werden.
Der Besprechungsraum bietet Platz für 5 Personen oder 2 weitere Laptoparbeitsplätze.
Im Materialraum werden verschiedene Hilfsmittel für Notfall- und Führungseinsätze mitgeführt.

Des weiteren sind zwei Batterien verbaut, die beide gleichzeitig über eine 230V Einspeisung geladen werden können. Ein Wechselrichter versorgt die Geräte mit 230V falls keine externe Speisung zur Verfügung steht, die Umschaltung erfolgt automatisch und unterbrechungsfrei. Ohne laufenden Motor und externe Einspeisung kann das Fahrzeug über 1,5h mit allen Verbrauchern genutzt werden. Ein eigenes Stromaggregat wird im Materialraum mitgeführt.
Ein Pavillonzelt wird ebenfalls mitgeführt und eignet sich zum schnellen Aufbau. An die Schiebetüre kann ausserdem eine Magnettafel eingehängt werden, an der Lagekarten, Helferübersichten und anderes angebracht werden können.

 

AW (RK FN 53/23-1)

Im ArztWagen ist der Großteil des medizinischen Materials untergebracht. Seit 2002 kann er im Schadensfall  auch als Rettungswagen eingesetzt werden.

Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen Mercedes Benz Vario 512D. Es ist aufgeteilt in einen Material- und einen Patientenraum. Im Materialraum werden verschiedene Kisten zur Behandlung von Leicht- und Schwerverletzten im Großschadensfall mitgeführt. Der Patientenraum ist wie in einem Rettungswagen ausgestattet. Neben den Behandlungskisten werden auch sechs Notfallrucksäcke mitgeführt, von denen einer für die Behandlung von Kindern speziell ausgestattet wurde.

Das Fahrzeug wird bei SEG Einsätzen und Sanitätsdiensten eingesetzt. Es kann auch bei gößeren Einsätzen des Rettungsdienstes als Transportfahrzeug einzeln alarmiert werden und wird dann von Personal der SEG besetzt. In diesem Fall rückt das Fahrzeug mindestens mit zwei Rettungssanitätern oder einem Rettungsassistent und einem Rettungshelfer aus.

 

GW-T (RK FN 53/41-1)

Der Gerätewagen wurde Mitte der 90er Jahre in Eigenarbeit ausgebaut. Anfangs war er das Hauptfahrzeug der SEG und führte das sanitätsdienstliche Material mit. Als der Arztwagen beschafft wurde, kam dieses Material auf das neue Fahrzeug. Der Gerätewagen wurde zum Materialfahrzeug für Betreuung und Technik umgerüstet.

Zum technischen Material zählen unter anderem mehrere Scheinwerfer, Kabel, ein Stromerzeuger, ein aufblasbares Zelt mit 30m² Fläche und eine Zeltheizung.

Zum Betreuungsmaterial zählen Kisten mit Material zur Versorgung mit Heißgetränken (Kaffee und Tee) und Kaltgetränken (Mineralwasser, Apfelschorle,…).

Durch die modulare Verlastung in Eurokisten kann das verladene Material einfach durch benötigtes Material aus dem Lager ausgetauscht werden.

Als Ergänzung zum Material des Arztwagens werden auch mehrere Tragen, eine Schaufeltrage, eine Vakuummatratze, ein AED, eine Sauerstofftasche und ein Notfallrucksack mitgeführt. Dadurch kann auch dieses Fahrzeug für Sanitätsdienste eingesetzt werden.